No Poo - Shampoo aus Roggenmehl

No Poo - Shampoo aus Roggenmehl

Heute gehe ich mal unter die Beautybloggerinnen. 
Vor ein paar Jahren gab es den ganz großen NO POO, also no shampoo, kein Shampoo Hype und damals dacht ich mir noch, was soll denn das sein?
Allerdings war es bei mir dann vor etwa 1,5 Jahren so, dass ich jedes mal nach der Haarwäsche, so 1-2 Tage später am Hinterkopf kleine Pusteln bekommen habe, die dann entsetzlich juckten und leicht nässten.
Ich wusste nicht woher und was tun.
Also habe ich das Shampoo gewechselt. Dann ging es für ein paar Wäschen besser, manchmal, je nach Shampoo auch schlechter und die Situation wurde immer schlimmer.
Ich bin zu Reformhäusern und Apotheken, habe Unmengen an Geld für die verschiedensten medizinischen und biologischen Shampoos ausgegeben, aber nichts hat geholfen.
Das Interessante: meinem Mann ging es auch so, bei ihm waren die offenen Stellen am Kopf sogar schlimmer als bei mir.
Bei einer meiner unzähligen Recherchen bin ich dann auf "no poo" kein Shampoo gestoßen, da auf einer Plattform eine andere Person die gleichen Symptome die ich hatte,geschildert hat, die sie mit SHAMPOO aus ROGGENMEHL weg bekommen hat.
Ich hatte je nichts zu verlieren und dachte mir: ausprobieren!
Ihr braucht: 2-3 Esslöffel Roggenmehl
ca. 1/4 Liter lauwarmes Wasser
bei Bedarf etwas geriebener Kaffee und für den Duft könnt ihr etwas Rosenwasser nehmen.
Das Grundrezept ist ganz einfach. Die 2-3 Esslöffel Roggenmehl mit lauwarmen Wasser anrühren, bis es eine angenehme, seidige Masse ist. 
Ich habe bei jeder 2. Haarwäsche noch etwas geriebenen Kaffee in die Masse gegeben, da dieser die Haarwurzeln anregt.
Unter der Dusche die Haare gute nass machen und die Masse dann auf dem ganzen Kopf, und besonders der Kopfhaut verteilen.
Gut einmassieren und das Haar damit waschen.
Dann gut auswaschen!
Das ist ganz wichtig. Dieser Brei setzt sich gerne hinter den Ohren oder an der Kopfhaut fest, also länger und gründlicher als gewöhnlich auswaschen.
Das war's.
Nachdem wir aber alle den Geruch von Shampoo so gewöhnt sind, habe ich im Nachhinein meine getrockneten Haare mit Rosenwasser besprüht. Einfach des Duftes wegen.
Das wirklich ungewohnte ist, dass dieses Shampoo natürlich gar nicht schäumt, was im Kopf diesen Gedanken: sind meine Haare nun überhaupt sauber? auslöst.
Denn für uns bedeutet Schaum auch gleichzeitig sauber.
Aber was passiert ist, dass das Roggenmehl den Talg von der Kopfhaut und vom Haar nimmt und die Haare sind danach wirklich sauber.
Nach etwa 2-3 Wochen habe ich bemerkt, dass meine Haare viel seidiger wurden.
Das Jucken auf der Kopfhaut hat schon um einiges früher aufgehört.
Wobei ganz am Beginn meine ganze Kopfhaut gejuckt hat, so nach dem Motto: was machst du denn da? Viel bürsten, auch gegen den Strich, hat toll geholfen.
Ich habe mir insgesamt 8 Monate die Haare nur noch mit Roggenmehl gewaschen. Und es hat toll funktioniert.
Auch meine Friseurin war begeistert!
Meine Kopfhaut war so gesund, keine roten Stellen mehr und in dieser Zeit habe ich sogar meine Haare mehrmals beim Friseur blondiert und auch das machte ihnen überhaupt nichts aus. 
Apropos Friseur: Manche Friseure finden das ganz komisch und wollen die Harre nicht mit Mehl waschen. Wenn ihr das Gefühl habt bei eurem könnte das der Fall sein, dann einfach sagen, dass ihr gerade allergisch reagiert und sie sollen die Haare nur mit Wasser waschen...
Bei meinem Mann waren die Ergebnisse sogar noch besser. Er war anfangs sehr, sehr skeptisch und nach einigen Woche war seine Kopfhaut so gesund wie nie zuvor. 
Hier ein Bild von einer unserer Messen, als ich meine Haare mit  Roggenmehl gewaschen habe.
Ich hatte es auch immer auf Reisen mit dabei - so unkompliziert!
Aber irgendwann nach den vielen Monaten hatte ich dann wieder Lust auf normales Shampoo.
Ich habe mir ein ganz mildes Naturprodukt gekauft und meine Haare und Kopfhaut haben gut darauf reagiert. 
Trotzdem schließe ich nicht aus mal wieder für mehrere Monate zu Roggenmehl zurück zu kehren, einfach um meiner Kopfhaut wieder eine Pause zu gönne.
Was ich hier auch noch klar stellen möchte: bei mir hat das wunderbar funktioniert, was aber nicht heißt, dass jedes Haar und jede Kopfhaut so gut darauf reagieren. 
Bei Frage, bitte gerne melden
baba und danke für`s vorbei schauen Lisa
 
 
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