1894 in Großbritannien gegründet erlebt die Barbour Jacke spätestens seit der Netflixserie The Crown gerade ein Revival.
Für mich schon das 2. Revival, den 1994/1995, gerade als ich maturierte, gehörte die Barbourjacke zum MUST HAVE schlechthin.
Deshalb reiste ich 1994 mit meiner besten Freundin Marion nach London. Einerseits natürlich wegen der coolen Stadt, aber andererseits weil wir beide eine Barbour haben MUSSTEN und eine in London gekaufte Barbour war natürlich mehr als toll.
...und bevor nun Kommentare kommen, wie "spoiled kids"... wir haben beiden den ganzen Sommer gearbeitet, um uns die Reise und die Jacke zu leisten. Und wisst ihr was, ich glaube die Jacke war damals teurer als die ganze Reise...
Meine Barbour Jacke hat im Jahr 1994, ich erinnere mich ganz genau ATS (österr. Schillinge) 4.000.- gekostet. Das Winter-Innenfutter zum Reinknöpfen nochmals ATS 1.000.- Das wären heute insgesamt umgerechnet €363.-, was damals ein echtes Vermögen war!
Aber: ich habe meine Barbourjacke 2021 wieder aus dem Schrank geholt. Ja, 27 Jahre später, von mir und später meinen kleinen Bruder getragen, ist sie noch immer fit! Ein paar kleine Löcher im steifen, gewachsten Stoff, aber das macht ja die Jacke gerade wieder cool.
Der englische Adel hat Barbourjacken klassischer Weise bei der Jagd getragen. Am gewachsten Stoff perlt der englische Schnürlregen wunderbar ab und schützt gegen kühle Windböen.
Spätestens als Lady Di die gewachste Jacke auch abseits der Highlands trug, wurde sie zur stylischen Allwetter-Jacke.
Dann hat man jahrelang kaum etwas von der Firma Barbour gehört, bis The Crown ausgestrahlt wurde und plötzlich hält die Jacke Einzug in viele Kleiderkästen
.Barbara hat ihre Barbour 2020 als Geschenk bekommen. Man muss sagen, der Mann hat Geschmack!
Was mich beim direkten Vergleich der beiden Jacken sehr erstaunt und gefreut hat: Die Qualität der Jacken hat sich um keinen Deut verschlechtert.
Man bekommt noch immer was für sein Geld und mit leicht tailliert geschnittenen Jacken, die es 1994 noch nicht gab, versucht Barbour nun eine jüngere Zielgruppe anzusprechen.
Mein Modell musste das Herrnmodell Bedale sein und Barbara trägt das Modell Beadnell, dessen Design auf dem legendären Klassiker Bedale basiert.
Beide Jacken haben den unverwechselbaren Look der klassischen Barbour.
Hier zeigt sich, dass es sich lohnt in ein langlebiges, qualitativ hochwertiges Kleidungsstück zu investieren, denn wer weiß, vielleicht trägt unser Sohn in 15 Jahren auch noch meine Barbourjacke, wenn sie dann das 3. Revival erfährt.
Ich wünsche euch einen schönen Frühlingstag und wir werden nun unsere Barbourjacken ausführen und uns einen Coffe to go gönnen!
Liebe Grüße aus Wien
baba Lisa